Quoten und Vorschau Wimbledon 2019, Gesamtsieger Herren
Bald ist es wieder soweit. Das älteste große Tennis Turnier bringt die besten Spieler und Spielerinnen zusammen, die dann um die begehrtesten Trophäen kämpfen werden. Vom 1. bis zum 14. Juli wird Wimbledon 2019 stattfinden. Selbst wer nicht direkt Fan des Tennissports ist, kann hier reinschauen und Sport von seiner besten Seite erleben. Bei den Herren gibt es einige Favoriten, ganz vorne Novak Djokovic, der im letzten Jahr den Titel holte und jetzt auch verteidigen möchte.
Verteidigt Topfavorit Djokovic den Titel?
Alleine schon mit seinen bisherigen fünfzehn Siegen bei Grand Slam Turnieren hat Novak Djokovic einen Platz unter den besten Tennisspielern aller Zeiten sicher. Dazu kommen ja auch noch zahlreiche Titel der Masters Turniere hinzu. Zuletzt bei den French Open verpasste es Djokovic, einen unechten Grand Slam zu holen. Das ist dann der Fall, wenn ein Spieler alle vier Grand Slam Turniere hintereinander gewinnt, jedoch nicht auf einer einzigen Tour. Dennoch ist auch die jüngste Bilanz beeindruckend. Im letzten Jahr gewann er Wimbledon und die US Open, in diesem Jahr die Australian Open und die Madrid Masters. Wimbledon hat er bereits viermal gewonnen. Nach 2011, 2014, 2015 und dem letzten Jahr soll jetzt der fünfte Titel her. Djokovic ist klar der Topfavorit auf den Titel.
Kann es Federer noch einmal schaffen?
Roger Federer gehört ohne Frage weit nach vorne der besten Spieler aller Zeiten. Alleine die Grand Slam Turniere hat er bis heute zwanzigmal gewinnen können. Wimbledon sogar achtmal. Das erste Mal gelang ihm dieser Erfolg 2003 und danach sogar noch vier weitere Male bis 2007. In 2009 konnte er noch einmal nachlegen, ebenso wie 2012 und 2017. Gegen Rafael Nadal unterlag er 2008 im Endspiel, außerdem zweimal Djokovic 2014 und 2015. Im letzten Jahr war für den Schweizer schon im Viertelfinale Schluss, in dem kein Vorbeikommen an Kevin Anderson gewesen ist, der letztendlich auch das Finale erreichte. Federer teilt sich seine Kräfte mittlerweile sehr genau ein und ist nach wie vor für einen Titel zu haben. Das hat unter anderem der Sieg in Miami in diesem Jahr gezeigt. Eng könnte es aber werden, wenn er auf Djokovic treffen sollte. Daher Federer eben nicht der Topfavorit.
French Open Sieger Nadal unter Favoriten
Als frisch gebackener French Open Sieger gehört Rafael Nadal natürlich auch zu den Topfavoriten in Wimbledon. Die Frage ist aber auch, inwiefern sich der Spanier hier auf Gras durchsetzen kann. Sand ist eine Domäne, was er eindrucksvoll unter Beweis stellte, als er vor einigen Wochen zum zwölften Mal die French Open gewann. In Wimbledon ist seine Bilanz nicht ganz so stark. 2008 und 2010 hat er das Turnier zweimal gewinnen können. Zudem stand er 2006, 2007 und 2011 in den Endspielen. Seitdem war sein bestes Ergebnis das Halbfinale, das er im letzten Jahr erreichte, sich allerdings nach schwerem Kampf Djokovic geschlagen geben musste. Nadal hat ohne Frage das Zeug dazu, das Turnier zu gewinnen. Aber auch für ihn gilt, dass es spätestens gegen Djokovic schwer werden würde.
Wimbledon 2019 Gesamtsieger Quoten
Überwindet Zverev erstmals das Viertelfinale?
Ohne Frage ist Alexander Zverev derzeit der stärkste männliche Spieler aus Deutschland. Das hat er in den letzten beiden Jahren auch ausdrucksvoll bewiesen, als er Siege in Madrid, Rom und Kanada holte, außerdem im letzten Jahr die ATP Finals gewann. Doch so gut seine jüngste Bilanz bei den Masters Turnieren auch ist, hatte er bisher bei den Grand Slam Turnieren noch nicht das ganz große Glück. Zwar gibt es auch dort eine verbessernde Tendenz, aber sein bestes Ergebnis war bisher das Viertelfinale, das er im letzten und auch diesem Jahr bei den French Open erreichte. In Wimbledon war 2017 das Achtelfinale das Höchste der Gefühle. Kann Zverev endlich noch einen Schritt weiterkommen und damit einem ganz großen Titel näher? Sicherlich muss man ihn auf dem Zettel haben, aber gegen die Konkurrenz wird es schwer.
Sorgt Tsitsipas für eine Überraschung?
Auch Stefanos Tsitsipas ist ein Spieler, der womöglich für den Titel in Frage kommt. Der junge Grieche hat sich eigentlich erst im letzten Jahr in den Fokus der Öffentlichkeit gespielt, als er überraschend ins Finale der Canadian Open kam und dabei so manchen starken Spieler ausschaltete. Zudem gewann er auch die ATP Next Gen Finals. Im aktuellen Jahr erreichte er dann schon das Halbfinale der Australian Open, ebenso kam er zuletzt unter die letzten vier Spieler in Rom. Bei den Madrid Masters stand er im Finale. Tsitsipas hat schon bewiesen, dass er potenziell ganz oben angreifen kann. Auch für ihn gilt, dass er gegen die Favoriten als Außenseiter gehandelt werden würde, aber das Potenzial zum Sieg ist da.